Die Tatsache, dass es schon mal früher Frühling geworden ist, beschäftigt anscheinend jeden Radiomoderator und schlimmer noch – praktisch jeden, dem ich begegne – anscheinend mehr, als alles andere.
Das finde ich sehr störend und ich mag es nicht, wenn man das immer wieder betont. Das macht ja auch nichts besser, im Gegenteil, man wird unzufrieden. Man könnte sich ja auch z.B. darüber freuen, dass es nicht regnet oder sogar schneit.
Arabisches Sprichwort: Ärgere dich nicht darüber, dass der Rosenstrauch Dornen trägt. Freue dich, dass der Dornenstrauch Rosen trägt.
Ich finde, man sollte sich nicht auf das Negative, sondern vielmehr auf das Positive konzentrieren. Nur – darüber spricht anscheinend niemand gern. Es scheint fast so, als wäre es verpöhnt, darüber zu sprechen. Man stelle sich einmal eine Nachrichtensendung vor, bei der nur positive Nachrichten verlesen werden 😀 Das würde sich niemand anhören wollen, denke ich. Das ist eigentlich schade, denn wenn man sich gegenseitig die positiven Dinge erzählen würde, würde man sich doch besser fühlen, oder nicht?
Ich bin heute auf einen interessanten blog einer Psychologin mit schönen Gedanken zu dem Thema und einer tollen Methode, sich das Gute vor Augen zu führen, gestoßen.
Den blog findet man unter der Adresse: http://franziskaluschas.de/blog/mehr-gelassenheit-und-lebensfreude-durch-das-freude-tagebuch/
Was mir daran besonders gefällt, sind die beiden Absätze unten auf der Seite: Das Führen eines Freude-Tagebuchs und die Sache mit den Erbsenzählern.
Das sind zwei schöne Ideen, die nur noch von dem Schöne-Erlebnisse-Wettstreit getoppt werden können 😉
Auch noch sehr interessant ist die Einleitung zu dem Artikel: „Viele Menschen, denen ich in meiner Praxis begegne, haben schon sehr früh gelernt, sich auf das Negative in ihrem Leben zu konzentrieren.“ Darüber und über diesen Artikel muss ich noch länger nachdenken!