Heute hatte ich plötzlich Lust auf Apfelkuchen und habe nach einem Rezept
aus dem Kochbuch einen Apfelkuchen gebacken. Der war auch recht lecker aber
nicht genau der Kuchen, den ich von Mama kannte. Ich muss noch ein bisschen
weiter suchen – oder einfach nach dem Rezept fragen. Ich werde die suche
nach dem perfekten Apfelkuchen auf die Zeit nach Weihnachten verschieben und
vielleicht lieber mal ein paar Weihnachtsplätzchen backen.
Irgendwie gehört das ja schon dazu. Leider sehen sie meistens nicht besonders toll aus, wenn wir welche machen. Auch das will gelernt sein – und auch geübt. Der Geruch passt aber meisten schon ganz gut und
Weihnachtsgefühle kommen auf.
Wir bereiten uns im a-cappella Jazz-Chor auch schon auf ein nachweihnachtliches Konzert mit weihnachtlichen Liedern vor, auch da kommt bei mir tatsächlich Stimmung auf. Ich habe entdeckt, dass mir ein paar schwedische Weihnachtslieder sehr gut gefallen.
Darauf gestoßen bin ich durch eines der Lieder, die wir vortragen werden:
Jul, Jul, stråhlande jul wie es dieser Studentkör sehr schön singt.
Eigentlich ist der Text von Jul, jul … nicht unbedingt das, was wir von
unseren Weihnachtsliedern kennen, besonders in der zweiten Strophe geht es
um Blut und Krieg und Leid, welches von den weißen Flügeln des
Weihnachtsfestes aber überdeckt werden sollen.
Die genaue Übersetzung kenne nicht, aber sinngemäß und sing-gemäß im Sinne
von singfähig heißt es im zweiten Vers so:
Komm, komm, gesegnete Zeit! Senk deine weißen Schwingen
über Kriege und Blut und Streit,
über der Menschen Seufzen und Leid,
über der Alten beginnende Nacht,
über die Jungen leg deine Wacht!
Komm, gesegnete Zeit, senk deine weißen Schwingen!
Obwohl dieses Zudecken ja keine Lösung ist, finde ich es doch eine schöne Vorstellung, wenn zum Beispiel ein Engel seine weißen Schwingen drüber legen würde um so ein bisschen Trost und Frieden zu spenden.
Auf der Suche nach dem Jul bin ich dann auch noch auf ein paar andere Lieder gestoßen, und ich finde, sie haben alle einen melancholischen Touch. Aber nicht unpassend. Jedenfalls sind sie recht ruhig und so mag man sie ja, die staade Zeit (die I a so mog) {bin gespannt, ob diese Werbung, deren Slogan ich jetzt gerade im Ohr habe, dieses Jahr wieder kommt}.